Die Innere-Kind-Arbeit am Erwachsenen nimmt im Nachhinein unverarbeitete Kindheitserlebnisse an. Schritt für Schritt wird betrachtet und nachgeholt, was in der Kindheit aus verschiedenen Gründen nicht in einem gesunden Prozess ablaufen konnte. So kann die erwachsene Person in der Gegenwart Schritt für Schritt die Wunden ihrer eigenen Kindheit verstehen, aufarbeiten und heilen. Diese innere Arbeit stellt keine therapeutische Form dar, noch ersetzt sie diese.
Durch das Annehmen der Vergangenheit, das Lösen der Blockade, wird das bis dahin eingefrorenes, festgehaltenes Potential freigesetzt. Dieser Aspekt des Menschen kann sich nun entwickeln: er kann sich aus den Verknotungen und Verwirrungen lösen und frei werden. Der Anteil kann sich entfalten, sich Raum nehmen und frei gestalten. Je mehr Blockaden gelöst werden, desto freier und selbstbestimmter kann der Mensch agieren. Er oder sie kann zunehmend das Leben frei gestalten und Möglichkeiten wahrnehmen und leben, die für ihn oder sie vorher unmöglich schienen.
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ (Mahatma Gandhi)